Ratten sind gefährliche Krankheitsüberträger und Verursacher erheblicher Schäden an Gebäuden, Vorräten und in der Umwelt. Deshalb ist es besonders wichtig, einen Befall so früh wie möglich zu erkennen, um größere Probleme zu verhindern. Je früher man eingreift, desto einfacher lässt sich die Ausbreitung stoppen. In diesem Beitrag zeigen wir dir die wichtigsten Hinweise, an denen du einen Rattenbefall frühzeitig erkennen kannst.
Eines der deutlichsten Anzeichen für einen Rattenbefall sind die Spuren, die die Tiere hinterlassen. Besonders typisch ist der Kot: Rattenkot ist etwa 1 bis 2 Zentimeter lang, spindelförmig und dunkel gefärbt. Man findet ihn häufig in Ecken, entlang von Wänden oder in der Nähe von Futterquellen. Auch Urinspuren kommen vor, die oft einen stechenden, ammoniakartigen Geruch verursachen.
Neben Kotspuren entdeckt man häufig auch Pfotenabdrücke oder Schleifspuren. Ratten haben an den Vorderpfoten vier und an den Hinterpfoten fünf Zehen. Auf staubigen Böden oder in feuchten Kellern lassen sich diese Abdrücke gut erkennen. Zusätzlich entstehen oft Schmier- oder Schmutzspuren an Wänden oder Gegenständen, da Ratten immer wieder dieselben Laufwege benutzen und mit ihrem fettigen Fell Spuren hinterlassen.
Ratten müssen ihre Schneidezähne ständig abnutzen, deshalb nagen sie an allem, was ihnen in die Quere kommt: Holz, Kabel, Kunststoff, Kartons oder sogar Beton. Frische Nagespuren wirken meist hell und unverwittert, was auf einen aktuellen Befall hinweist. Besonders gefährlich sind Schäden an Elektroleitungen, da diese im schlimmsten Fall Brände verursachen können.
Geräusche sind ein weiteres klares Anzeichen für einen Rattenbefall. Da Ratten nachtaktiv sind, hört man sie vor allem nachts rascheln, scharren oder quietschen. Diese Geräusche kommen meist aus Wänden, Decken oder Hohlräumen. Wer nachts ungewöhnliche Geräusche bemerkt, sollte die betroffenen Bereiche unbedingt genauer prüfen.
Ratten bauen ihre Nester aus weichen Materialien wie Papier, Stoffresten oder Dämmstoffen. Diese Nester befinden sich oft in versteckten, schwer zugänglichen Ecken, zum Beispiel hinter Schränken, in Kellern oder auf Dachböden. Auch Laufwege können ein Hinweis sein: Ratten benutzen meist immer dieselben Routen. Mit der Zeit entstehen dadurch sichtbare Trampelpfade im Gras oder abgewetzte Stellen an Wänden und Böden.
Ja! Haustiere wie Katzen oder Hunde reagieren oft sensibel auf einen Rattenbefall. Wenn sie plötzlich unruhig werden, an bestimmten Stellen intensiv schnüffeln oder in eine bestimmte Ecke starren, kann das ein Hinweis auf versteckte Ratten sein. Dieses Verhalten sollte man ernst nehmen und genauer untersuchen.
Ein Rattenbefall kann sich rasch ausbreiten, da sich Ratten extrem schnell vermehren. Ein einziges Rattenpaar kann pro Jahr bis zu 2.000 Nachkommen haben. Deshalb ist es entscheidend, bereits beim ersten Verdacht zu reagieren. Je früher man handelt, desto geringer ist das Risiko für größere Schäden und gesundheitliche Gefahren.
Ratten sind nicht nur lästig, sondern auch eine ernsthafte Gefahr für Gesundheit, Gebäude und Umwelt. Wer typische Anzeichen wie Kotspuren, Nagespuren oder nächtliche Geräusche früh erkennt, kann rechtzeitig reagieren und größere Probleme verhindern. Achte auf diese Hinweise und bleibe aufmerksam — denn beim Thema Rattenbefall gilt: Je früher erkannt, desto besser.